Unsere Route durch Bolivien

Quilima Beach Sunset

Wir hatten nicht wirklich vor viel Zeit in Bolivien zu verbringen. Dies resultiert aus der Tatsache, dass die Strasse des Todes für Privat PKW gesperrt ist, die Versorgung mit Diesel nicht ganz so einfach ist und wir eigentlich auch nach Argentinien wollen…Vom Grenzübergang Tilali geht es am Titicaca See entlang Richtung LaPaz. Direkt am Seeufer gibt es einige schöne Plätze zum verweilen und übernachten. Wir haben hierzu einen Strand im Ort Quilima gewählt. Tagsüber recht voll aber nachts hat man den See und das Sternenzelt für sich allein.

Unser erstes richtiges Ziel ist die Stadt mit den fast 1000m Höhenunterschied im Stadtgebiet. Wir haben keine Vorstellung was uns erwartet und wurden positiv überrascht. Zudem ist der Verkehr nicht ganz so schlimm wie man uns erzählt hatte und zum andern gibt es wirklich schöne Viertel in der Stadt. Wir verbringen 4 Tage in der Stadt und unser erster Ausflug führt uns wie immer zum Tierarzt, dort erfahren wir das wir nicht selbst zu Behörde müssen, mehr unter Ausreise eurer Fellnase aus Bolivien. Im gleichen Viertel gibt es wunderbare Cafe`s, Laundry`s, Geschäfte und Restaurants. Wir geben unsere Wäsche in der nahegelegenen Lavanderia Burbu ab und verbringen die Wartezeit mit Einkaufen, SIM-Karten beschaffen und Kaffee Trinken und machen einen Ausgiebigen Spaziergang durch die angrenzenden Viertel.

Der nächste Tage steht im Zeichen des Defender. Also wieder einer Reparatur,, mal wieder tauscht Kai den Kupplungsgeberzylinder. Dies ist an einem Nachmittag erledigt uns so können wir noch einen weiteren Tag der Wartezeit in der Stadt verbringen. Hierzu fahren wir mit dem Taxi zur Green Line der Teleferico der berühmten Seilbahn von LaPaz. Leider müssen wir feststellen das Vinni um mitfahren zu dürfen einen Maulkorb benötigt, diesen haben wir nicht dabei und so geht es mit dem Taxi weiter in Stadtzentrum. Hier schlendern wir entlang der Avenue Acre in Richtung historisches Centrum der Stadt. Im Zentrum gibt es viel zu bestaunen. Der Hexenmarkt ist skurril aber enttäuschend, das gleichen aber die vielen Cafe`s und Veggie Restaurants aus. Der Plaza Abaroa verzaubert uns mit seinem kleinen Flohmarkt und der Plaza Isabel de la Catolica zeigt und die Geschäftigkeit in der Stadt. Rings das Rathaus finden heute einige Demos statt wodurch nicht alle Wege frei für uns sind. Nach einigen Stunden begeben wir uns auf den Heimweg und versuchen es noch einmal bei der Teleferico. Diesmal haben wir Glück und ein sehr freundlicher Mitarbeiter gibt uns einen Leih- Maulkorb für Vinni, diesen geben wir beim Verlassen der Teleferico wieder ab. Die Fahrt ist wirklich atemberaubend. Definitiv unser Highlight in LaPaz.

Nachdem wir die Unterlagen vom Tierarzt abgeholt haben verlassen wir die Stadt in Richtung Uyuni. Der Weg ist lang und mit unzähligen Herausforderungen gespickt. Nachdem wir in LaPaz auf einer sehr steilen Schotterpiste noch eine Gruppe Jugendlicher aus ihrer misslichen Lage befreit haben, machen wir uns endgültig auf den Weg. Gegen Abend erreichen wir Oruro, dort füllen wir unseren Diesel auf und verbringen die Nacht am örtlichen Flughafen.

Wir entscheiden und früh weiter zu fahren um die Überquerung der Salar von Norden an diesem Tag zu schaffen. Auf dem Weg nach Jiria, dem nördlichen ende der Salar, passieren wir einen wirklich großen Meteoriten Krater, einige Lost Places, unzählige Alpacas und folgen einer recht groben Piste durch die wunderschöne Landschaft. Von Jiria bis nach Uyuni sind es auf der Salar ca. 90km. Wir brauchen einige Minuten um die richtige Piste in dem immer gleichen Weiß zu finden, dann aber kann die Fahrt so richtig los gehen.

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Die nächsten 2h-3h sehen wir weiß, eingerahmt von Bergen und kein weiteres Auto. Erst als wir dem Ausgang nahe kommen nimmt der Verkehr wieder zu. Beim Verlassen der Salar lassen wir an der Hauptstrasse noch unsere Keksdose Waschen um die Auswirkungen des Salzes zu minimieren. Wir übernachten in der Einfahrt des Hotels Nido del Flamenco. Wir entscheiden einen weiteren Tag in oder um Uyuni zu verbringen und fahren Richtung Lagunenroute und verbringen den Tag damit die Landschaft zu genießen. Aufgrund des Zeitlimits für den Grenzübertritt aber fahren wir die Lagunenroute nicht und kehren nach Uyuni zurück, aber nicht ohne den Train Graveyard zu besuchen, hier hat die bolivianische Eisenbahn sich unnötiger und defekter Lokomotiven und Anhänger entledigt.

Am nächsten morgen fahren wir weiter richtung Grenze mit dem Ziel sie noch vor Sonnenuntergang zu erreichen. Allein die Anfahrt ist wunderbar und gesäumt von wunderbaren und einzigartigen Landschaften. So dachten wir die colored Mountains in Peru wären beeindruckend, so ist der halbe weg zur Grenze von bunten Bergen, vielen Minen und atemberaubenden Schneegipfelnd gesäumt. Wir reichen die Grenze bei Villazon am Nachmittag, doe Überquerung dauert 1-1,5h. Das war es nun Bolivien, 7 Tage, 1600km, unzählige Alpakas und jede Menge wunderbarer Erinnerungen

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Unsere Highlights in Bolivien sind:

  1. LaPaz und hier die Fahrt mit der Teleferico
  2. Die Fahrt über die Salar de Uyuni, ein einzigartiges Erlebnis
  3. Die Nächte am Titicaca See

Was hat uns nicht gefallen:

  1. Der allgegenwärtige Müll, egal wo es liegt immer Müll herum.
  2. Die Organisation von Diesel, dieser ist für Touristen teuerer und viele Tankstellen wollen den Mehraufwand nicht eingehen.
  3. Die Bürokratie, 3 Tage um ein Zertifikat auszustellen, so lange hat es bisher nirgends gedauert.

Fazit: Bolivien lockt mit wunderbaren Landschaften und einer einzigartigen Natur in den so unterschiedlichen Vegetationszonen des Landes.

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