auch UK ist eine Campernation und die Engländer, Schotten, Iren und Waliser lieben es mit ihren RV`s unterwegs zu sein und zu Campen. In UK gibt es eine etwas andere Campingkultur als im Festlandeuropa. Es gibt Campingclubs! Diesen kann man beitreten, wobei man eine Einmalgebühr oder teilweise monatliche Gebühren zu entrichten hat. Ist man in einem solchen Club, kann man vergünstigt auf den eigenen Club Campingplätzen übernachten. Diese sind nicht immer besser oder günstiger, teilweise mit deutlich über auch 45€/N recht teuer. Wenn ich weis welchen Vorteil es hat werde ich es euch mitteilen.
Ansonsten ist das Angebot an Campingplätzen ähnlich wie in Deutschland oder allen anderen europäischen Ländern. Es gibt gute und schlechte, große und kleine sowie teure und günstige Plätze in allen Regionen der Inseln. Da habt ihr die Qual der Wahl. Preislich ist UK ein eher teures Campingland. Die meisten Plätze mit eigeschränkten Services kosten um die 25-30£, die Plätze mit mehr Services liegen dann schon zwischen 25-50£.
Immer ein guter Anlaufpunkt sind Häfen in kleineren Ortschaften, dort kann man oft für eine Spende am Pier übernachten, die Services sind meist eingeschränkt, jedoch gibt es oft eine saubere öffentliche Toilette, eine Zapfstelle für Wasser und einige Lokale in der näheren Umgebung.
Zudem gibt es noch die Stay-the-Night Initiative von Forestry and Land Scottland, hier könnt ihr auf einigen Tagesparkplätzen für 5-10£ legal übernachten, die Zahlung hierzu ist über die App RingGo zu tätigen. Mehr Informationen dazu erhaltet ihr hier.
Glücklicherweise gibt es auch viele Ortschaften und einige Bauern die das Campen auf ihren öffentlichen Parkplätzen oder ihren Grundstücken kostenfrei dulden, hier gilt es natürlich sich freundlich zu verhalten und den Platz mindestens so zu verlassen wir man ihn aufgefunden hat.
Wir haben während unserer 8 Wochen auf den Inseln 6 Nächte auf einem Campingplatz verbracht. Die restlichen Nächte haben wir wild gecampt bzw. auf kostenpflichtigen Parkplätzen übernachtet. In Irland war das finden eines schönen Platzes deutlich einfacher als in England und Schottland. Fast alle von uns genutzten Plätze haben wir über Park4Night gefunden, neben der Website gibt es auch eine APP, die eine Internetverbindung benötigt.
TIP: wenn möglich, reist anti zyklisch, also nicht Ende Juni, Juli und Anfang August. Zu dieser Zeit sind viele Campingplätze voll und müssen vorgebucht werden. Zudem sind die „tolerierten“ Wildcampplätze dann auch sehr begehrt und manchmal überlaufen, was im schlimmsten Fall die Sperrung der Plätze in der nächsten Saison zu folge haben kann.
TIP: Steht ihr wild, lasst es nicht nach Camping aussehen, keine Stühle o.ä. und hinterlasst den Platz mindestens so sauber wie ihr ihn aufgefunden habt.